Abnehmen durch schlanke Gedanken?
(Mehr dazu kannst Du in meinem Blogartikel Idealgewicht durch schlankes Denken lesen.)
Ich beschäftige mich nun schon ein paar Jahre mit der Wirkung unserer Gedanken und beobachte meine Gedanken seitdem ständig. Als Erstes hatte ich mir meine Gedanken über meinen Körper und mein Gewicht bewusst gemacht und mir positivere Gedanken dazu angewöhnt. Es hat eine Weile gedauert aber so konnte ich 7-8 Kilogramm abnehmen. Und dabei habe ich Nichts weiter gemacht, als auf meine Gedanken zu achten. Daraus resultierten allerdings Veränderungen in meinem Verhalten. Es waren mir ein paar Sachen in meinem Alltag aufgefallen, die ich so gar nicht haben wollte. Durch die bewusste Entscheidung sie zu verändern fiel es mir jedoch sehr leicht.
Aktuell lese ich das Buch „Werde Übernatürlich“ von Dr. Joe Dispenza. Hier ist mir die Bedeutung allerdings noch einmal deutlicher geworden.
Dr. Joe Dispenza beschreibt in dem Buch eine Studie der Cleveland Clinic über Muskeltraining. Hierbei stellten sich 10 Probanden zwischen 20 und 35 Jahren zwölf Wochen lang bei 5 Trainingseinheiten pro Woche vor, sie würden einen ihrer Bizepse beugen. Nach Ende der Studie hatten die Probanden die Kraft ihres Bizeps um 13,5 % erhöht, obwohl sie die Muskeln nicht aktiv benutzt hatten. Sogar bis zu 3 Monate nach Abschluss des Trainings blieb dieser Muskelzugewinn erhalten.
(Link zu Amazon)Wie eine andere Studie der Universität von Texas in San Antonio, der Cleveland Clinic und des Kessler Foundation Research Centers in West Orange (New Jersey) deutlich macht, ist es wichtig sich genau vorzustellen, wie man selbst aktiv die Muskeln anspannt. Sie führten das Experiment 12 Wochen lang durch und teilten die Probanden in 3 Gruppen ein.
Eine Gruppe sollte sich 5 mal pro Woche für jeweils 15 Minuten lebhaft vorstellen, wie sie die Beugemuskeln am Ellbogen kontrahierten und sich dabei die Muskeln so kraftvoll und hart wie nur möglich anspannten. Die zweite Gruppe sollte sich vorstellen, wie ihre Körper trainierten (aus der Zuschauer-Perspektive) und die dritte Gruppe (Kontrollgruppe) übte gar nicht.Zwischen den letzten beiden genannten Gruppen konnten keine nennenswerten Unterschiede festgestellt werden. Die Probanden, die sich intensiv vorstellten wie sie ihre Muskeln anspannten, konnten dagegen ihre Muskelkraft um 10,8 % steigern.
Ein Forscherteam der Ohio University ging sogar noch weiter und gipste in einer Studie die Handgelenke von 29 Freiwilligen einen Monat lang ein, so dass sie nicht bewegt werden konnten – auch nicht unbeabsichtigt. Auch sie stellten sich einen Monat lang 5 mal die Woche für jeweils 11 Minuten vor, sie würden die völlig unbeweglichen Handgelenkmuskeln beugen. Als nach Ende des Versuchs der Gips abgenommen wurde waren die Muskeln der Teilnehmer doppelt so stark wie die der Kontrollgruppe, die nichts gemacht hatte.
Ich finde die Studien sehr beeindruckend, denn sie belegen die Wirkung unserer Gedanken. Was mich allerdings beim Weiterlesen des Buches innehalten ließ, war der folgende Gedanke:
Wir stehen jeden Morgen auf und identifizieren uns mit uns selbst. Wir, die zu dick oder krank sind, einer Arbeit nachgehen, die uns keinen Spaß macht oder mit Kollegen zusammen arbeiten, die uns so und so behandeln, einen Partner haben, der uns nicht unterstützt und und und.
Mir kam es so vor, als wenn ich jeden Morgen, nachdem ich wach geworden bin, aufstehe und mir meinen „Problemmantel“ wie ein Morgenmantel anziehe. Den Gedanken fand ich echt erschreckend.Wie soll ich abnehmen, wenn ich Morgen für Morgen aufstehe und denke ich bin (zu) dick?
Manche (so wie ich damals) haben diesen Gedanken seit Jahren jeden Morgen und natürlich schauen sie sich dabei nicht zu sondern „trainieren“ selbst. Sie identifizieren sich mit ihrem dicken Körper oder den Problemzonen und haben dabei immer das negative Gefühl. Wir nehmen unsere Probleme als Identität an und identifizieren uns mit unserem Schicksal. Wir sind die Dicke, Verlassene oder die Witwe oder … Vielleicht ist Jemand dick oder hatte ein solches Schicksal, die Frage allerdings ist, ob er es zu seiner Identität macht.
Bitte verstehe mich richtig. Es gibt im Leben auch Momente, wo ich traurig bin oder mich niedergeschlagen und energielos fühle. Es gibt Momente im Leben, da sind diese Gefühle passend, doch möchte ich diesen Gefühlen nicht ewig ausgeliefert sein und entscheiden können, etwas Anderes zu fühlen. Daher fokussiere ich mich auf das, was ich möchte und konzentriere ich mich auf die positiven Dinge. Für diese empfinde ich sehr viel Dankbarkeit und das wiederum schenkt mir viel Energie. Durch das Bewusstmachen und Hinterfragen meiner Gedanken fällt mir auf, was ich denke. Dann kann ich entscheiden ob die Gedanken mich in meinem Leben und bei meinen Zielen unterstützen, oder ob mich andere Gedanken eher unterstützen würden.
Weiterhin hilft mir Meditation meinen Kopf „frei“ zu bekommen.
Wie siehst Du das Thema? Hast Du Dir schon einmal Gedanken über Deine Gedanken gemacht? Schreib mir dazu gern einen Kommentar.
Liebe GrüßeFanny